OSC Gewichtheber holten bei Hess. Meisterschaften zweimal Gold und einmal Silber
Eigentlich sollte die diesjährige Landesmeisterschaft der Gewichtheber für Jugendliche, Senioren und Masters in der Sporthalle am Auestadion stattfinden. Doch wegen der verspäteten Fertigstellung nach einer Sanierung entschied der veranstaltende Verein, der Schwerathletikverein Kassel (SAV), die Veranstaltung in das Sportstudio Heros-Cross Box Kassel in die Mombachstraße 84 zu verlegen. 39 des besten hessischen Heberinnen und Heber hatten sich angemeldet um sich bei der Meisterschaft zu messen und um die Meistertitel in verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen zu kämpfen. Darunter drei nordhessische Vereine wie der Obervellmarer-Sport-Club (OSC Vellmar) mit drei Athleten, der Athletikverein Kassel(SAV) mit fünf Hebern und zwei Mitglieder der GSV Eintracht Baunatal.
Nach der Vorstellung aller Gewichtheber durch Uwe Siebert, Landesvorsitzender des Hessischen Athletenverbandes (HAV), betrat der erste Heber kurz nach 12 auf die Bühne, um sich im olympischen Zweikampf einem interessierten Publikum, aber auch den kritischen Beurteilungen eines Kampfrichters zu stellen. Jeweils drei Hebungen im Reißen und Stoßen waren zu absolvieren.
Ein spannender Tag für alle Teilnehmer, von denen manche bei den Wettkämpfen über sich hinaus wuchsen. Am Ende des Tages standen die aktuellen Hessenmeister fest. Dabei waren die Nordhessen mit insgesamt acht erkämpften Goldmedaillen erfolgreich. Die für den OSC Vellmar gestarteten Gewichtheber holten zweimal Gold und einmal Silber.
Erfolgreiche Nordhessen. Über ihre Goldmedaillen freuen sich Markus Wiceniak (von links) und Mario Richter vom SAV Kassel, Werner Brandau und Heinrich Barth vom OSC Vellmar sowie Andreas Riedel von der GSV Eintracht Baunatal
Foto: WB
Ihre Titel konnten Heinrich Barth und Werner Brandau erfolgreich verteidigen und der Senior Helmut Braun freute sich über eine Silbermedaille. Durch ihre errungenen Meistertitel erhielten die Schwerathleten gleichzeitig die Berechtigung zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften, wo sie sich mit den besten Hebern Deutschland messen können.
Auch Vellmars Trainer Erich Figge war mit dem erfolgreichen Abschneiden seiner Athleten mehr als zufrieden. „Der Erfolg ist verdient, wenn man bedenkt, dass meine Jungs dreimal die Woche je zwei Stunden hart trainieren und bis an ihre Leistungsgrenze gehen", bestätigt der Trainer. „Außerdem ist das hervorragende Abschneiden bei dieser starken Konkurrenz aus Südhessen auch ein Beweis dafür, dass wir im Training alles richtig gemacht haben", sagt der 74-Jährige mit einem Lächeln.
Werner Brandau
Veröffentlicht: 08.10.2018