3:0 bringt Vellmar die Rettung
Der OSC spielt nach dem Sieg in Waldgirmes weiterhin in der HessenligaWaldgirmes. „Wir wollten alle Zweifel mit einem Sieg beseitigen, ich bin hochzufrieden", sagte Vellmars Trainer Mario Deppe nach dem 3:0 (2:0)-Erfolg des OSC beim SC Waldgirmes und war gleichzeitig erleichtert, „damit die schlechte Rückrunde gerettet" zu haben.
Mit dem sechsten Auswärtssieg machte der nunmehr Tabellenelfte am vorletzten Spieltag der Hessenliga den Klassenerhalt endgültig klar.
Die Waldgirmeser waren von der ersten bis zur letzten Minute ihrem Gegner aus Vellmar klar unterlegen. „Der Mittagsschlaf ist vorbei", mahnte SC-Coach Walter Staaden seine Spielern schon nach acht Minuten, aber der Trainer stieß mit dem Weckruf auf taube Ohren.
Aggressiv und zielstrebig trat der OSC auf, attackierte früh und ließ die zudem schlecht gestaffelten Gastgeber zu keinem geordneten Spielaufbau kommen.
Und wenn Zukorlic, Lohne und Kollegen in Ballbesitz kamen, ging die Post ab. Doch bis auf einen missglückten Schuss von Dominik Lohne (10.) ließ die Gastgeber-Abwehr zunächst nichts zu. Dann sorgte ein Doppelschlag für die hochverdiente Führung. Zwei Minuten vor der Pause nahm Dennis Joedecke einen lang gezogenen Freistoß von Marvin Kuhn auf, überlief zwei Waldgirmeser und traf zur Führung. Zwei Minuten später setzte Nasuf Zukorlic bei Fabian Pötzls schlampigem Abwehrversuch nach und servierte das Leder Thomas Müller, der zum 2:0 (45.) einschob. „Das waren zwei blitzsaubere Konter", kommentierte Deppe die Vorentscheidung zugunsten seiner Elf.
Auch nach dem Wechsel veränderten sich die Kräfteverhältnisse kaum. Vellmar verwaltete souverän den Vorsprung und kam dennoch zu Möglichkeiten durch Lohne (52.), Zukorlic (54.) und Jonas Kaczenski (90.), die jeweils das SC-Tor knapp verfehlten. Waldgirmes kam in 90 Minuten nur zu einer einzigen Torchance, als OSC-Keeper Tobias Orth einen Kopfball von Edvinas Petkus (76.) reaktionsschnell über die Latte lenkte. Aber da hatte Lohne mit dem 3:0 (56.) schon alle Erfolgszweifel beseitigt.
Aus dem Stand wagte der OSC-Angreifer einen Schuss aus 25 Metern, der unhaltbar für SC-Keeper Fabian Grutza im Torwinkel einschlug.
Von Rolf Birkhölzer