OSC Vellmar muss in Lehnerz den späten Ausgleich zum 1:1 hinnehmen
Ehlerts Treffer ist zu wenigLehnerz. Der Fußball-Hessenligist OSC Vellmar musste sich nach lang andauernder Führung beim TSV Lehnerz schließlich mit einem 1:1 (1:0) begnügen.
Rudi Hochheimer, Sportlicher Leiter des OSC, zog das Fazit: „Wir waren 35 Minuten die bessere Mannschaft, danach waren allerdings die Lehnerzer präsenter, kamen mit dem tiefen Boden besser zurecht, haben mehr investiert und sich somit den Punkt auch verdient."
Die Partie fand auf extrem tiefem Geläuf statt und entwickelte sich so zu einem typischen Kampfspiel. Den besseren Start erwischte der Gastgeber: Schon nach wenigen Sekunden zog Pierre Mistretta aus spitzem Winkel ab, verzog jedoch knapp. Danach fing sich Vellmar und erzielte mit der ersten Chance auch gleich die Führung in der 13. Minute: Bei einer Flanke waren sich Kemal Sarvan und Mistretta uneinig, und Marius Ehlert kam frei im Strafraum an den Ball und schob ein.
Vellmar hielt sich in der zweiten Halbzeit im Offensivspiel vornehm zurück, beschränkte sich auf die Defensive und wurde bestraft: Als sich die 340 Zuschauer mit einer Lehnerzer Niederlage abgefunden hatten, schlug der eingewechselte Jordan mit einem als Flanke gedachten Freistoß aus dem Halbfeld, der den Weg an Freund und Feind vorbei ins Netz fand, zu.
Sechs Minuten waren da noch zu spielen, kein Team ging noch irgendein Risiko ein und dennoch hätte Lehnerz fast noch gewonnen. Einen ebenfalls als Flanke gedachten Freistoß von David Bettendorf parierte Orth sensationell mit dem Fuß.
„Das wäre dann auch zu viel des Guten gewesen. Lehnerz war zwar die bessere Mannschaft, hatte aber wenig Chancen. Und auch weil Ehlert das 2:0 nur ganz knapp verpasste, geht das Remis in Ordnung, denn ich weiß nicht, ob Lehnerz dann noch einmal in die Partie zurückgefunden hätte", fasste Hochheimer die Partie zusammen.
Von Ralph Görlich