Bitteres Ende für Vellmars Talente
1:3 - K.o. in der Nachspielzeit in UnterzahlMengsberg. 90 Minuten lang war die Welt für die jungen Kicker des OSC Vellmar in Ordnung. 1:1 stand es im Gastspiel beim TSV Mensgberg, und ein Punktgewinn für die zuletzt so arg gebeutelten Schützlinge von Trainer Rainer Rethemeier greifbar nahe. Endlich einmal hatte das Verbandsliga-Team eine kompakte Abwehr formiert.
Doch die Gäste gingen mit einem Handicap in die schier endlose Nachspielzeit: Serhat Bingül war kurz zuvor wegen wiederholten Foulspiels vom Platz gestellt worden. Prompt folgte ein bitteres Ende für den OSC: Gleich zwei Gegentreffer kassierte der Talentschuppen noch und unterlag schließlich dem starken Neuling unglücklich 1:3 (1:1).
„Diese Gelb-Rote Karte war der Knackpunkt. Das darf einem so erfahrenen Spieler wie Serhat nicht passieren", ärgerte sich Rethemeier. Nein, seine Jungs hatten es nicht verdient zu verlieren, weil sie spielerisch lange besser gewesen seien. Aber: „Unser Manko ist eben auch, dass wir keine Stürmer haben und uns kaum Torchancen erarbeiten."
Gleichwohl stand es eben bis zur 90. Minute unentschieden. Philipp Kloske hatte per Freistoß aus 18 Metern das 1:0 der Hausherren erzielt (7.), Lukas Illian mit filigranem Schlenzer ins lange Eck ausgeglichen (44.). Aus einem Gewühl heraus gelang Dardan Rama dann in Überzahl das 2:1 des TSV (90.+1), und erneut Kloske traf mit geliehenen Schuhen seines Mitspielers Mirco Kleinmann gar zum 3:1 (90.+4). (sbs/sam)