06.02. "Cool sein" - Im Rahmen der Aktion Fairer Sport in Hessen - die Polizei Nordhessen mit dem AntiGewalt-Programm : Cool sein cool bleiben
"Cool sein - cool bleiben"
OSC Jugendspieler "sind cool und bleiben cool"
Fußballer sind cool? Doch was ist cool. „Cool sein und cool bleiben", unter diesem Motto trafen sich an einem Freitag junge Fußballer im Clubraum des OSC Vellmar. Was versteckt sich unter diesem Motto? Was macht dazu die Polizei dabei? Viele Fragen, viele Antworten.
„Gerade in der heutigen Zeit begegnet man negativen Folgen von Migrationsproblemen"
Unter der Aktion „Cool sein und cool bleiben", versteht nicht nur die Polizei in Hessen vorzubeugen, nein auch zu helfen. Dabei geht es um den Umgang Jugendlicher mit - und untereinander in einer von Migrationshintergründen bestimmten Umwelt. „Es gibt Gruppenzwang , eine Gruppe soll aber stärken. Eine Gruppe soll Vertrauen mit sich bringen und eine Gruppe soll die richtigen Wege gehen", so das Motto. Doch was das alles bedeutet, wie ich michrichtig verhalte, dass durften 18 Fußballer der B-Jugend Gruppenliga Mannschaft unter der Leitung der beiden Polizisten Horst Reuter und Ercan Tunalioglu vom Polizeipräsidium Nordhessen, erfahren.
Gerade in der angrenzenden Nordstadt Kassels begegnet man Migrationsproblemen, die leider schon junge Spieler des OSC am eigenen Leib erfahren mussten. Diese Erfahrung schlug sich in der Form von Gewalt, Schlägen sowie „Rippen" nieder. „Gerade unter diesem Aspekt wollen wir den Jugendlichen an Hand von Beispielen helfen und die Solidarität und die Integration fördern sowie Antirassismus präventiv bekämpfen", stellte Ercan Tunaloiglu klar, gebürtiger Türke, der sich im Dienst der Polizei Nordhessen dieser Integrationsarbeit stellt.
Wie gehe ich rivalisierenden Gruppen aus dem Weg, wie begegne ich in der Schule den negativen Gruppenzwängen? Wo finde ich Lösungen und Halt ? Dieses betrifft vor allem Jugendliche, die wegen Migrationsproblemen schon auffällig geworden sind. „Wem vertraut Ihr", warf Horst Reuter in die Runde. „Zunächst Stillschweigen und fragende Blicke", kommentierte Fußball-Abteilungsleiter Dirk Engels diese Frage. „Doch dann kamen auch erste Antworten", so Engels weiter, der selbst gespannt diesen Nachmittag verfolgt. „In erster Linie vertraue ich meiner Mama. Aber natürlich auch meinen Freunden und meinen Sportkameraden. Auch mein Trainer spielt eine wichtige Rolle", kam als weitere Antwort.